Berufsunfähigkeit, Dienstunfähigkeit, Grundfähigkeiten oder Unfallversicherung: Biometrie 2 Go ist das akustische Nachschlagewerk rund um die große Welt der biometrischen Absicherung. Alle 14 Tage liefern Panos Kalantzis und Max Dietrichs aus dem Biometrie-Team der Bayerischen neuen fachlichen Input von Profis für Profis.
In dieser Podcast-Episode beschäftigen sich Max und Panos mit einem entscheidenden Thema im Versicherungsbereich: der Beratungsdokumentation.
Die beiden klären zunächst den Unterschied zwischen einer Beratungsdokumentation und einem Beratungsprotokoll. Sie betonen, dass Versicherungsvermittler gesetzlich verpflichtet sind, wesentliche Inhalte ihrer Beratung zu dokumentieren. Dies umfasst den Beratungsinhalt, den daraus resultierenden Rat und die Entscheidung des Kunden. Die Qualität der Dokumentation sollte sich dabei am Umfang und der Komplexität des angebotenen Versicherungsschutzes orientieren.
Textbausteine und Verzicht
Die Verwendung von Textbausteinen wird ebenfalls angesprochen. Max und Panos empfehlen, Textbausteine als Ergänzung zu nutzen, aber die Dokumentation sollte auch Freitextelemente enthalten, um die individuelle Beratungssituation jedes Kunden präzise widerzuspiegeln.
Die Möglichkeit des Verzichts auf Dokumentation wird erwähnt, wobei darauf hingewiesen wird, dass Kunden möglicherweise nicht ausreichend über die Konsequenzen eines solchen Verzichts informiert sind.
So wichtig ist die Beratungsdokumentation
Max und Panos betonen weiterhin die Bedeutung einer guten Beratungsdokumentation für Kundenbindung, Haftungsreduzierung und den Erfolg von Versicherungsvermittlern. Sie ermutigen ihre Zuhörer, sicherzustellen, dass ihre Dokumentation den gesetzlichen Anforderungen entspricht und eine umfassende, nachvollziehbare Abbildung der Beratungssituation bietet.
Abschließend unterstreichen sie, dass eine Beratungsdokumentation nicht vor Haftung schützt, sondern dazu dient, eine kundengerechte Beratung im Streitfall zu belegen. Die Qualität der Dokumentation kann auch Beratungsfehler aufdecken und so dazu beitragen, Missverständnisse zu vermeiden. Daher sind eine systematische Herangehensweise und eine durchdachte Checkliste im Beratungsprozess entscheidend.
Wie immer – reinhören lohnt sich!
Titelbild: © die Bayerische