„Zwei Kräfte für 26 Patienten, mindestens die Hälfte davon braucht Hilfe beim Waschen, Aufstehen, Essen. Nachts gibt es nur eine Pflegekraft für 26 Patienten.“
Diese unhaltbaren Zustände in deutschen Krankenhäusern brachten für Stationsschwester Tanja Pardela das Fass zum Überlaufen. Anfang des Jahres wandte sich die Schwäbin mit einem Wutbrief an Gesundheitsminister Jens Spahn – und wurde damit bundesweit bekannt.
Die 46-Jährige kümmert sich inzwischen um die Ausbildung künftiger Pflegekräfte am Klinikum Sindelfingen. Der Bundesgesundheitsminister äußerte bei einem Besuch Verständnis für Pardelas Anliegen. Es herrscht Einigkeit darüber, dass sich die Pflege in Deutschland grundlegend ändern muss. Ein erster Schritt: Die richtige Arbeitskraftsicherung von Pflegekräften.
Pflegekräfte in Zahlen
Schon ein Blick auf die amtliche Pflegestatistik verrät, dass das Berufsfeld „Pflege- und Gesundheitsberufe ohne Approbation“ zwar weiterhin eine Wachstumsbranche ist, aber schon jetzt Fachkräfte fehlen.
Aktuell sind knapp 1,1 Millionen Personen bei Pflegediensten und in Pflegeheimen beschäftigt. Mehr als 85 Prozent davon sind Frauen. Die Mehrheit des Personals, etwa 72 Prozent, ist teilzeitbeschäftigt. Das Statistische Bundesamt spricht von insgesamt 764.000 Vollzeitstellen. Größte Beschäftigtengruppe mit knapp 55 Prozent sind Kranken- und Altenpfleger/innen.
Aus den aktuellen Zahlen geht außerdem hervor, dass Fachkräfte in der Altenpflege im Durchschnitt 2.621 Euro pro Monat verdienen. Die regionale Spannbreite reicht dabei von 1.985 Euro in Sachsen-Anhalt bis 2.937 Euro in Baden-Württemberg.
Pflegekräfte setzen eigene Gesundheit aufs Spiel
Das Problem des Fachkräftemangels in der Pflege ist nicht allein Ausdruck eines auf Anschlag arbeitenden Gesundheitssystems. Es geht deutlich tiefer – genauer gesagt an die Substanz der Pflegekräfte. Egal ob Pfleger, Krankenschwestern oder Altenpflegerinnen: alle haben einen harten Beruf. Physisch wie psychisch. Die meisten Pflegekräfte setzen jeden Tag Ihre Gesundheit für andere ein – und die eigene damit aufs Spiel.
Studien der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigen, dass Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten, häufig unter Gelenk- und Muskelbeschwerden leiden. Beim Heben von Patienten kommen schnell einige hundert Kilogramm zusammen, die jeder Einzelne täglich bewegt. Auf Dauer kann das zu schwerwiegenden Erkrankungen führen.
Was die psychische Belastung von Pflegepersonal betrifft, sieht es ähnlich aus. Krankenschwestern, Altenpflegerinnen und -pfleger haben täglich mit Menschen zu tun, die einsam oder schwer krank sind. Diese Erfahrung, gepaart mit dem Dauerstress durch Personalmangel, kann auf Dauer sehr belasten. So sehr, dass laut Pflegethermometer des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip) Burn-Outs und Depressionen bereits Platz 2 unter den stärksten Gefährdungen bei Pflegeberufen belegen (siehe Grafik).
ExistenzPlan aktiv
Für diese Zielgruppe ist das Risiko, die Arbeitskraft zu verlieren, besonders hoch. Dieses Risiko sorgt gleichzeitig dafür, dass Pflegekräfte nur schwer gegen BU zu versichern sind. Und wenn, ist die finanzielle Belastung ob des geringen Verdiensts häufig zu hoch. Eine bedenkliche Situation.
Die Versicherungsgruppe die Bayerische hat eine Lösung: Sie stellt Männern und Frauen, die in Pflegeberufen arbeiten, eine Grundfähigkeitsversicherung zur individuellen Absicherung zur Verfügung. ExistenzPlan ist auf exakt die Grundfähigkeiten zugeschnitten, die der Kunde versichern möchte.
Der Tarif ExistenzPlan aktiv sichert unter anderem Gehen, Greifen und Heben ab. Eine passende Absicherung für Beschäftigte aller Pflegeberufe.
Vermittler, die an Details zur Grundfähigkeitenversicherung „ExistenzPlan“ interessiert sind, finden hier auf umdenken.co alle wichtigen Informationen. Und hier erfahren Sie alle Details zur Zielgruppe der Künstler und Schauspieler.
Titelbild: © Fredrik Bäckman / Pixabay, Infografik: © Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung e.V.