„Der Journalist ist ja endlich, obwohl es von vielen bezweifelt wird, auch ein Mensch.“ Daniel Spitzer, österreichischer Journalist und Satiriker
Der Beruf des Journalisten ist extrem vielfältig. Die Zunft ist in den warmen Redaktionsstuben genauso daheim, wie in den Krisenregionen dieser Welt. Wobei von „Zunft“ eigentlich keine Rede sein kann. Schließlich ist „Journalist“ keine geschützte Berufsbezeichnung. Die Titel sind zahlreich: klassischerweise Kolumnist, Reporter, Redakteur, Volontär, Chef vom Dienst, und Co. In jüngster Zeit aber auch Content-Manager oder Social-Media-Redakteure, die etwa der Deutsche Fachjournalistenverband zu den journalistischen Tätigkeitsfeldern zählt. Insgesamt arbeiten laut DFJV 77.000 fest angestellte Journalisten in Deutschland, dazu noch einmal 74.000 Freie.
Presse ist Arbeitgeber Nummer 1
Die meisten von ihnen arbeiten traditionell für die Presse, also Zeitungen, den Rundfunk und Zeitschriften, so der Deutsche Journalistenverband. Danach folgen Pressestellen, Online/Multimedia-Häuser und Agenturen. Genauso vielfältig wie die Einsatzfelder und -orte, sind die Werdegänge innerhalb der Branche. Entweder ganz klassisch über Abitur, Studium, Volontariat oder Journalistenschule. Aber auch als Quereinsteiger. Es gibt keine Musterlösung. Die gravierenden Unterschiede setzen sich auch in der Bezahlung fort. Während WDR-Intendant Tom Buhrow im Monat 33.250 Euro Brutto erhält, müssen sich rund 28 Prozent seiner Kollegen mit weniger als 1.800 Euro monatlich begnügen. Das berichtet das Medienmagazin Journalist.
Angespannte Gehalts-Situation
Im Schnitt kommen Redakteure einer W&V Studie zufolge auf 40.400 Euro – ein Monatsgehalt von 3.367 Euro. Eine Bindung an die Tarifverträge ist somit kaum noch gegeben. So verdient ein Jung-Redakteur mit unter drei Jahren Berufserfahrung laut der Erhebung nur 30.200 Euro im Jahr. Dabei erfordert eine journalistische Tätigkeit eine Vielzahl an Fähigkeiten: Etwa einen wachen Intellekt, um Texte zu verfassen oder Themen zu recherchieren. Das Sprechen, um zu moderieren. Oder die Fähigkeit zu sehen, um etwa vom Teleprompter abzulesen oder sich „im Feld“ zurecht zu finden. Und natürlich noch viele andere mehr.
Hinzu kommt, dass sich manche Journalisten immer wieder beruflichen Risiken aussetzen. Die Rede ist hier nicht nur von Kriegsreportern, die logischerweise regelmäßig in höchster Gefahr schweben. Auch Reporter in Erdbebenregionen, Gegenden mit extremer Kriminalität oder in Überschwemmungsgebieten müssen damit rechnen, dass ihnen etwas zustoßen kann. Gleiches gilt für Reporter, die in entlegene und schwer zu erreichende Gebiete reisen. Eine Busreise entlang der tiefen Schluchten des Himalayas? Eine Expedition in die Amazons Region? Alles kein Pappenstiel.
Ein sicheres Metier?
Dass diese Fähigkeiten, auf die eine Journalist angewiesen ist, nicht selbstverständlich sind, zeigt das prominente Beispiel von Monica Lierhaus. Sie hatte, zumindest zeitweise, mehrere der Fähigkeiten verloren, die sie für ihre journalistische Arbeit brauchte. Und wird die meisten wohl nie zur Gänze zurück erlangen. Für solche Notfälle können Vermittler ihre Kunden mit der passenden Absicherung ausstatten. Beispielsweise ExistenzPlan von der Bayerischen. In der Tarifvariante „Kreativ“ sichert die Grundfähigkeitenversicherung 20 Fähigkeiten ab. Darunter das Schreiben, das Benutzen einer Tastatur oder den Intellekt. Verliert der Journalist nur eine dieser elementaren Fähigkeiten, erhält er die finanzielle Unterstützung durch ExistenzPlan.
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