Zuerst Sommerwetter, dann ein Vorgeschmack auf den Herbst: So sieht der August bis jetzt aus. Und nun kommt auch noch ein Sturmtief hinzu. “Kirsten” trifft Deutschland und richtet bereits große Schäden an. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge ist die Umsturzgefahr von Bäumen aufgrund der Trockenheit der letzten Wochen höher als sonst. Der Focus berichtet bereits von umgestürzten Bäumen auf Bahngleisen. Kunden sind allerdings noch nicht ausreichend versichert.
Hinweis zum am morgigen Mittwoch erwarteten #Sturmtief #KIRSTEN: https://t.co/7L7EK9BccA
Da die Bäume noch voll belaubt und durch die z.T. mehrwöchige Trockenheit sehr geschwächt sind, besteht durchaus schon bei 70 bis 85 km/h die Gefahr von umstürzenden Bäumen. /V
— DWD (@DWD_presse) August 25, 2020
Kirsten trifft Deutschland
Aktuell warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor starken Sturmböen. Vor allem im höheren Bergland sei mit Sturm zu rechnen. Im Süden sind Windgeschwindigkeiten von bis zu 75 km/h zu erwarten. Das reiche bereits aus, um nach der Trockenheit der vergangenen Wochen Bäume zu entwurzeln, warnte der Wetterdienst auf Twitter. Wie der Focus berichtet, sorgte Kirsten in Nordrhein-Westfalen bereits für Zerstörung. Mehrere Bahnstrecken sind bereits gesperrt und bei Dortmund-Aplerbeck musste die Deutsche Bahn einen Zug wegen eines umgestürzten Baumes evakuieren. Im Frühjahr 2019 litt Deutschland zum Beispiel unter „Benett“ und „Eberhard“, die gemeinsam für Schäden in Höhe von 800 Millionen Euro sorgten (wir berichteten).
„Die Unwetterserie und der Hagel an Pfingsten haben erneut gezeigt: einige wenige Ereignisse können in kurzer Zeit hohen Schaden anrichten.“ – Bernhard Gause, Mitglied der Geschäftsführung des GDV, in einer Pressemeldung
1,3 Milliarden Euro Schäden
Die Versicherungsschäden, die ein Sturm hinterlassen kann, kommen den Kunden teuer zu stehen. Für das Jahr 2019 zog der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine Halbjahresbilanz in Höhe von 1,3 Milliarden Euro (Stand 26.8.2019). Davon entfielen 730 Millionen Euro der Halbjahresschäden auf Wohngebäude, 550 Millionen Euro auf Kraftfahrzeuge. Dem Naturgefahrenreport 2019 zufolge sind dennoch zehn Millionen Häuser in Deutschland nicht ausreichend versichert. Fast alle Wohngebäude sind gegen Sturm und Hagel abgesichert, doch Elementargefahren wie Starkregen und Hochwasser erfordern eine zusätzliche Naturgefahrenversicherung. Die Wohngebäudeversicherung der Bayerischen bietet einen solchen Zusatzbaustein.
Ein offenes Ohr
Unsere Versicherten können sich in einer Notfallsituation an unsere Service-Hotline wenden. Bei Schäden am Haus oder an ihren Gewerbeflächen erreichen sie uns unter: +49 89 6787-7777
Für Unwetterschäden an Kraftfahrzeugen melden sie sich an die folgende Nummer: +49 89 6787-5050
Und unter diesem Link können Kunden Schäden auch online melden.
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