Immer mehr Deutsche entdecken den Wert der Altersvorsorge. Die Riester-Rente bietet sich als Lösung an, erfordert jedoch spezielles Knowhow. Das neue Nettoriester-Portal hilft dabei.
Mehr Deutsche wollen Altersvorsorge
Wie das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) berichtete, ist bei der Altersvorsorge derzeit eine Trendwende zu beobachten. Die Zahl der Deutschen, die der Meinung sind, ausreichend vorzusorgen, ist seit 2017 von 36 Prozent auf 28 Prozent gesunken. Gleichzeitig steigt die Zahl der Deutschen, die wissen, dass sie nicht ausreichend vorsorgen, aber planen, mehr für ihre Vorsorge zu tun. „In den Monaten kurz nach dem Ausbruch der Pandemie mit Lockdown, Kurzarbeit und Auftragseinbrüchen bei vielen Selbstständigen herrschte enorme Unsicherheit“, erklärte Klaus Morgenstern, Sprecher des DIA. „Darunter litt auch die Altersvorsorge. Nun pendelt sich die Stimmung offenkundig wieder ein. Unter Umständen schärfte die Krise das Bewusstsein für die Vorsorge sogar.“
Nettoriester als Lösung
Die Riester-Rente kann für Kunden genau das richtige Instrument sein – allerdings geriet diese Art der Vorsorge in den vergangenen Jahren in turbulente Gewässer. „Es wird am Markt kaum noch Versicherer geben, die es schaffen werden, über einen Bruttotarif Riester anzubieten“, sagte Karoline Viktoria Mielken, Geschäftsführerin der Nettowelt GmbH, dazu im Interview. Die Lösung: Nettotarife. Seit Jahresbeginn unterstützt die Webseite nettoriester.de Vermittler und Kunden in allen Belangen rund um Nettotarife. Karoline Viktoria Mielken gibt eine Bestandsaufnahme.
„Das Interesse an Nettoriester ist groß.“
Redaktion: Frau Mielken, vor ein paar Monaten sprachen wir zuletzt über das Nettoriester-Portal. Wie sieht die Rezeption im Markt mittlerweile aus?
Karoline Viktoria Mielken: Wir müssen hier ein wenig differenzieren – zum einen stellt sich die Frage nach Riester, zum anderen nach der neuen Vermittlungsform Netto.
Mit Nettoriester lernt der Vermittler beides kennen. Das Interesse an dieser Kombination ist groß, wir haben über 400 registrierte Partner seit Januar. Wir merken aber dennoch, dass manch ein Vermittler den altbekannten Bruttoweg bei den noch verbleibenden Anbietern weiterhin geht. Eine hälftige Courtage oder Stornohaftungszeiten schrecken hier „alteingesessene“ nicht gänzlich ab. Wir leisten hier viel Aufklärungsarbeit. Das ist aber besonders wichtig, denn wer einmal Netto ausprobiert, der lernt es lieben – der Weg dorthin ist (im Kopf!) nur etwas länger.
Redaktion: Welchen Stellenwert nimmt die Riester-Rente heutzutage bezüglich Altersvorsorge ein?
Karoline Viktoria Mielken: Noch immer einen elementar wichtigen, denn es ist eine der tragenden Säulen für eine große Zielgruppe. Diesen Weg aus der Beratung wegzudenken, das wäre in etwa so, als würde man das Joghurtregal aus dem Supermarkt entfernen. Eine ausgewogene Ernährung wäre schwierig, die Menschen gingen leer aus und es kann durch kein anderes Produkt wirklich ersetzt werden. Und anders als beim Joghurt bezuschusst der Staat sogar noch – wo gibt es das sonst?
„Berechnungen zufolge beträgt die Förderquote fast immer 30 Prozent.“
Redaktion: Für welche Zielgruppen eignet sich Nettoriester am besten?
Karoline Viktoria Mielken: Wir haben verschiedene Konstellationen berechnet und kamen fast immer bei einer Förderquote um die 30 Prozent heraus. Es rechnet sich also nicht nur für die kinderreiche Familie, sondern stellt zum Beispiel auch für den kinderlosen Single eine wunderbare Ergänzung dar.
Durch die Möglichkeit, ratierlich oder per Factoring zu zahlen, ermöglichen wir es jedem Haushalt, Riester abschliessen zu können. Und sollte es sich doch einmal im Gespräch abzeichnen, so kann der Vermittler selbstbestimmt handeln und entsprechend seine Vergütung anpassen. Er ist hier also besonders flexibel.
Redaktion: Was sind Ihrer Ansicht nach die besten Argumente für Riester?
Karoline Viktoria Mielken: Für den Kunden wären das unter anderem der Rentenausgleich. Bezuschussung und die Übernahme des Langlebigkeitsrisikos. Auf der Vermittlerseite stehen Haftungssicherheit und Beratungskompetenz ganz oben auf der Liste. Speziell bei nettoriester haben diese außerdem den Vorteil, den Zugang zu Nettotarifen ganz beiläufig zu erlernen und diesen auch auf andere Produkte ausweiten zu können.
Redaktion: Nettotarif-Vermittlung bedeutet, dass die Vergütung ausbleibt – wahr oder falsch?
Karoline Viktoria Mielken: Ganz falsch! (lacht) Wäre das wahr, dann würde es völlig zurecht ein Ladenhüter sein, denn wir alle müssen für unsere Beratungsleistung vergütet werden. Hier kann man herrlich diskutieren: Wenn ich den Kunden zum Beispiel nur eine Stunde beraten habe, tue ich dies ja nur so souverän, weil ich die Erfahrung und das Wissen mitbringe, um dies in der Form tun zu können. Der Vermittler findet also in der Angebotsberechnung ein eventuell für ihn neues Feld „Vergütungsberechnung“ und definiert hier selbst seine auskömmliche Vergütung (in einem gesetzlich vertretbaren Rahmen) – und das von Fall zu Fall.
Über diesen Link gelangen Interessierte zur Website von Nettoriester.
Titelbild und Beitragsbild: © Nettowelt