Türen abgeschlossen: Check. Lichter richtig getimed: Check. Ist der Ofen aus? Check. Der Weihnachtsurlaub kann beginnen. Doch wenn sich Familien auf den Weg in die Ferien machen, sei es ins sonnige Marokko, zum Skifahren in die Berge oder zum jährlichen Familientreffen, steht das Haus leer – eine Einladung für gierige Langfinger.
Und dann ist guter Rat teuer, denn ein leeres Haus kann nur schwerlich verteidigt werden. Wer nicht gerade den jüngsten Sohn allein zu Haus vergessen hat, damit der die Absicherung gegen Banditen übernimmt, der braucht eine andere Lösung. Nur welche?
Nichts geht über die Familie
Weihnachtszeit ist Urlaubszeit. Laut einer YouGov-Umfrage trat etwa die Hälfte aller Deutschen im Jahr 2017 zu Weihnachten eine Reise an. Jeder fünfte Befragte nahm sich ein Beispiel an Chris Reas Song „Driving Home for Christmas“ und fuhr nach Hause zu der Familie. Ein weiteres Fünftel machte stattdessen Urlaub. Eine Hälfte davon fuhr in schneereichere Gebiete. Die andere wollte dem kalten Wetter entfliehen. Dem TUI Holiday Atlas zufolge sind die beliebtesten Ziele deutscher Urlauber über die Feiertage in diesem Jahr Spanien, Ägypten und an dritter Stelle Deutschland.
Im Schutze der Nacht
Sobald die Reise gebucht ist und die Familie im Flieger sitzt, machen sich die Einbrecher bereit. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik 2017 des Bundeskriminalamts stieg die Einbruchgefahr in den dunklen Monaten an. Zwischen November und Februar fanden monatlich mehr als 10.000 Wohnungseinbrüche statt, während die Zahl in den Sommermonaten Juni bis September weniger als 7.000 betrug. (Polizeiliche Kriminalstatistik Bundeskriminalamt 2017, Tabelle 08) In 18,9 Prozent aller Delikte mit Schadenserfassung verursachten die Einbrecher dabei einen Schaden zwischen 500 und 2.500 Euro. Jeder zehnte Fall (9,5 Prozent) kostete das Opfer sogar zwischen 5.000 und 25.000 Euro (Polizeiliche Kriminalstatistik Bundeskriminalamt 2017, Tabelle 07).
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