Unterschätztes Risiko: Versicherung im Home Office

Im Zuge der Coronavirus-Krise steigt die Zahl der Arbeitnehmer, die in Kurzarbeit oder ins Home Office gehen, weltweit drastisch an. Dadurch sinkt zwar die Zahl der Verkehrsunfälle, wie etwa der NDR berichtet, doch zuhause wächst das Risiko.

Zu Hause ist es gefährlicher

Denn nichttödliche Unfälle ereignen sich besonders oft zu Hause oder in der Freizeit. Dem Journal of Health Monitoring 2017 zufolge sind außerdem 80 Prozent aller tödlichen Unfälle von Erwachsenen Heim- und Freizeitunfälle. An dritter Stelle der häufigsten Unfallorte folgt der Arbeitsplatz.

Kinder leben riskant

Ähnlich sieht es bei den Kindern aus. 15,3 Prozent aller Kinder erleiden jährlich eine Unfallverletzung. Davon ereignen sich 60,7 Prozent zu Hause, berichtet das Robert Koch-Institut. Bereits vor der Coronavirus-Pandemie und der damit zusammenhängenden „großen Home Office-Phase“ ereignete sich ein erheblicher Teil aller Unfälle zu Hause.

Versicherung im Home Office

Zwar gilt das Home Office als Arbeitsplatz, nur dass er eben woanders liegt, doch sind dort lediglich alle Tätigkeiten versichert, die direkt mit seinem Beruf zusammenhängen. Das bedeutet: Sobald er sich ein Wasser aus der Küche holt, auf die Toilette muss oder sein Kind zur Kita bringt und danach ins Home Office zurückkehrt, also technisch einen Arbeitsweg beschreitet, greift die gesetzliche Versicherung nicht. Das Bundessozialgericht begründete eine dahingehende Entscheidung damit, dass der Mitarbeiter in solch einem Fall einer „eigenwirtschaftlichen Tätigkeit“ nachgehe.

„Ein in der gesetzlichen Unfallversicherung geschützter Betriebsweg scheidet aus, wenn bei einer häuslichen Arbeitsstätte (Home-Office) ein Weg innerhalb des Wohngebäudes zurückgelegt wird, um einer eigenwirtschaftlichen Tätigkeit (hier: Trinken) nachzugehen.“ – Aus dem Gerichtsspruch Aktenzeichen B 2 U 5/15 R Bundessozialgericht

Die Unfallversicherung als Lösung

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rät darum zum Abschluss einer privaten Unfallversicherung. Nur so können Kunden gewährleisten, auch in Quarantäne bei Unfallgefahren finanziell abgedeckt zu sein. Zwischen 2017 und 2018 sank die Zahl der aktiven Verträge im Bereich Unfallversicherung um minus 0,1 Prozent (Zahlen des GDV). Die Unfallversicherung der Bayerischen verhindert, dass Kunden nach einem Unfall in finanzielle Not geraten. In der klassischen Unfallversicherung können Kunden aus drei verschiedenen Tarifvarianten wählen. Weitere Details zur Unfallversicherung der Bayerischen finden Vermittler auf unserem Blog und im Beraterportal.

Titelbild: ©Artem/ stock.adobe.com

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NewFinance Redaktion
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